Ernährungsgrundregeln für Hunde

Ernährungsgrundregeln für Hunde

Unabhängig von Hunderasse und Hundealter – diese Ernährungsgrundregeln haben sich bewährt:

1. Welches Hundefutter

Ob Trockenfutter, Nassfutter für den Hund oder Rohfütterung, bleibt jedem Hundebesitzer selbst überlassen. Sofern es sich um eine vollwertige Komplettnahrung bzw. ein Alleinfuttermittel für Hunde handelt, ist der Hund bei beiden Varianten, egal ob trocken oder nass, mit allen Nährstoffen und Vitaminen versorgt. Es muss in den Fällen auch nichts hinzugefüttert werden. Wer selber für den Hund kochen mag, der muss auf eine ausgewogene Vitamin- und Nährstoffzufuhr achten und sich explizit mit dem Thema auseinandersetzen, damit der Hund nicht unterversorgt ist. Das Futter sollte außerdem nie direkt aus dem Kühlschrank an den Hund verfüttert werden, sondern sollte Zimmertemperatur haben.

2. Den Hund möglichst zur gleichen Zeit füttern

Es hat sich bewährt, den Hund immer zur gleichen Zeit zu füttern. So kann er sich an die Zeit gewöhnen und sein Verdauungstrakt ist auf die Zeit eingestellt. Sorgen Sie zudem dafür, dass der Hund ungestört und stressfrei fressen kann und Ruhe dabei hat. Somit kann möglichst verhindert werden, dass er sein Fressen verteidigt. Vermeiden Sie auch diese weiteren Fehler bei der Hundefütterung.

3. Eine oder zwei Mahlzeiten

Normalerweise reicht den meisten Hunden eine Mahlzeit am Tag. Besonders kleine, aber auch sehr große Hunde oder solche, die bereits eine Magendrehung hinter sich haben, sollten 2 x am Tag und mit entsprechend kleineren Mahlzeiten gefüttert werden. Bei großen Hunden ist der Verdauungstrakt relativ kurz und sensibel, sodass kleinere Portionen angebracht sind. Kleine Hunde hingegen verbrauchen in Relation zu ihrer Größe recht viele Kalorien, sodass auch hier das Futter auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt werden sollte.

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4. Übergewicht vermeiden

Die Futtermenge muss an den tatsächlichen Bedarf des Hundes angepasst werden. Auf dem Hundefutter ist in der Regel eine Fütterungsempfehlung angegeben. Diese berücksichtigt gewöhnlich das aktuelle Gewicht des Hundes, wobei von einem Normalgewicht ausgegangen wird. Dabei handelt es sich um durchschnittliche Richtwerte, die selbstverständlich vom Halter individuell auf den Hund angepasst werden müssen. Es liegt auf der Hand, dass Hunde, die den ganzen Tag aktiv sind, womöglich körperlich arbeiten, wie z. B. Schlittenhunde, bei gleicher Größe bzw. gleichem Gewicht, einen höheren Kalorien- und somit Futterbedarf haben, als Hunde, die tagsüber eher im Haus sind und sich wenig bewegen. Auch säugende Hündinnen haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Wie Sie herausfinden, ob Ihr Hund ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat, erklären wir hier.

5. Für jedes Bedürfnis das richtige Futter

Füttern Sie immer ein altersgerechtes Futter; entweder Welpenfutter, Hundefutter für erwachsene Hunde oder ein Futter für Seniorhunde. Der Nährstoff- und Vitaminbedarf ist dann optimal auf die jeweilige Lebensphase des Hundes abgestimmt. Beispielsweise neigen ältere Hunde zu Übergewicht, weil sie sich meist weniger bewegen. Ihnen einfach weniger Futter in den Napf zu geben ist leider kontraproduktiv, weil der Hund damit auch weniger Nährstoffe, die er weiterhin benötigt, bekommt. Ein Futter für Seniorhunde berücksichtigt dies und enthält mehr Ballaststoffe und dafür weniger Fett, aber alle notwendigen Nährstoffe.

Nicht anzuraten ist es ebenfalls, einen Welpen mit einem Hundefutter für erwachsene Hunde zu ernähren. Welpen und junge Hunde müssen in der Wachstumsphase die richtige Menge Kalorien und Kombination aller benötigten Nährstoffe bekommen. Insbesondere muss verhindert werden, dass sie zu viele Kalorien zu sich nehmen oder zu viele Nährstoffe und zu schnell wachsen. Es besteht ansonsten die Gefahr einer nicht erbbedingten Hüftgelenk-Dysplasie (HD).

Darüber hinaus gibt es Erkrankungen, die eine spezielle Diät erfordern. Dazu gehören u. a. Lebererkrankungen, Diabetes, Pankreatitis und auch Übergewicht.

6. Futternapf nicht den ganzen Tag stehen lassen

Wohl eine der wichtigsten Grundregeln: Der gefüllte Futternapf sollte nicht den ganzen Tag für den Hund zur Verfügung stehen. Wenn der Hund nach einer ausreichenden Zeit den Napf nicht leer gefressen hat, wird er weggeräumt. Das hat mehrere Gründe. Der Verdauungstrakt kann sich ansonsten nicht auf feste Zeiten einstellen, der Hund könnte sein Futter verteidigen. Vor allem aber hat es auch erzieherische Gründe und sie vermeiden, sich einen mäkeligen Hund heranzuziehen.

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