Wie gewöhne ich meinen Hund ans Alleinbleiben?

Wir kennen es alle: Manchmal kommt es vor, dass wir etwas ohne Hund erledigen und unseren Liebling allein zu Hause lassen müssen. Doch das gestaltet sich manchmal als schwieriges Unterfangen, denn als Rudeltier mag der Hund von Grund auf nicht gern allein sein. Trotzdem ist es wichtig, dass der Hund das Alleine bleiben lernt. Fangen Sie am besten schon im Welpenalter mit dem Üben an.

Der Hund muss lernen, alleine zu bleiben - Übung macht den Meister

Hunde sind Rudeltiere und brauchen Gesellschaft. Leider gibt es immer mal wieder Situationen, in denen es sich nicht vermeiden lässt, den vierbeinigen Freund eine zeitlang allein zu lassen. Damit unsere Hunde in dieser Zeit nicht jaulen, bellen oder die Wohnung oder das Auto in Stücke reißen, sollte das Alleinbleiben behutsam geübt werden.

So gewöhnt sich Ihr Hund ans Alleinbleiben

Hund beschäftigen und auspowern

Um es sich und dem Hund angenehmer zu gestalten, powern Sie Ihren Hund vor der ersten Übungseinheit aus. Das Alleine sein wird nämlich einfacher, wenn er davor körperlich oder auch geistig gefordert wurde. Also raus an die Luft und eine flotte Runde durch den Park oder aber mit Ball und Stock Tricks und Spiele spielen. Am Ende sollte unser Hund so k.o. sein, dass er eigentlich nur schlafen will. Liegt ihr Hund in seinem Körbchen, verlassen Sie ohne großes Verabschieden die Wohnung.

Für den Hund muss es normal sein, auch mal alleine zu bleiben

Vermeiden Sie Aufregung, denn für den Hund soll es normal sein, dass er auch mal allein bleibt. Am Anfang nur für ein paar Minuten. Fängt Ihr Hund schon nach kurzer Zeit an, zu winseln oder an der Tür zu kratzen, gehen Sie nicht direkt wieder in die Wohnung zurück sondern warten Sie die Zeit ab. Erst dann gehen Sie zurück in Ihre Wohnung.

Wie beim Verlassen der Wohnung gilt auch jetzt beim Wiederkommen: Schenken Sie Ihrem Hund keine Aufmerksamkeit. Öffnen Sie die Haustür und begrüßen Sie nicht als erstes den Hund, auch wenn er sich noch so sehr freut. Ignorieren Sie ihn erstmal, ziehen Sie sich in Ruhe aus und erst dann sagen Sie auch Hallo zu Ihrem Hund. Dadurch lernt er, dass es ganz normal ist, wenn Sie mal weggehen – Sie kommen ja wieder.

Weiten Sie die Zeiten, in denen der Hund alleine bleibt, stetig aus

Beginnen Sie nach den ersten Trainings, die Zeiten des Alleinseins stetig auszubauen. Sind es erst ein paar Minuten, sollte sich der Zeitraum am Ende bist auf mehrere Stunden ausweiten. Etwa vier bis fünf Stunden kann ein Hund auch mal alleine sein. Länger ist es nicht ratsam, einen Hund alleine zu lassen. Sollte Ihr Hund auch nach einigen Wochen noch jaulen und bellen, haben Sie Geduld. Bestrafen Sie ihn nicht dafür, damit verstärken Sie seine Angst vor dem Alleinsein nur.

Extra-Tpp: Bei manchen Hunden hilft schon ein Kleidungsstück, das vertraut und nach Ihnen riecht, um ihn über den Trennungsschmerz hinweg zu trösten.



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