Können sich Hunde erkälten?

Können sich Hunde erkälten?

Die Antwort lautet: ja. Hunde können sich erkälten. Der Tierarzt wird dann in der Regel von einer "Infektion der oberen Atemwege" reden. Meist ist die Hundeerkältung nicht sehr schwerwiegend und in ein paar Tagen überstanden.

Die wichtigsten Fakten zum Thema Hundeerkältung auf einen Blick

Wie kann sich ein Hund erkälten?

Hunde können sich durch Viren erkälten und auch Bakterien, die sich in den Atemwegen ausbreiten, können eine Infektion der oberen Atemwege verursachen. Diese Krankheitserreger können durch Kontakt mit anderen Hunden, kontaminierten Oberflächen oder Tröpfcheninfektion übertragen werden. Hunde erkranken in der Regel nicht an den selben Viren wie Menschen, aber es gibt spezielle Hundegrippen, die zu ähnlichen Symptomen führen können: eine laufende Nase, Husten, Müdigkeit und Fieber. Normalerweise können Sie Ihren Hund also nicht anstecken und Ihr Hund kann normalerweise Sie nicht anstecken, aber es besteht eine hohe Ansteckungsgefahr, wenn Ihr Hund in Kontakt mit einem infizierten Hund kommt. Besonders zu dieser Jahreszeit ist das Immunsystem von Hunden sensibel, da Krankheiten über eine minimale Menge Speichel übertragen werden und die trockene Winterluft die Übertragung wahrscheinlicher macht. Wenn die Symptome sehr deutlich werden, dann besuchen Sie einen Tierarzt.

Wie behandelt man einen erkälteten Hund?

Wenn Ihr Hund noch normal isst, trinkt und aktiv ist, dann wird er höchstwahrscheinlich innerhalb weniger Tage von allein wieder gesund werden. Sie können ihm dabei helfen. Bringen Sie Ihren Hund dazu, sehr viel Wasser zu trinken und lassen Sie ihn in einer ruhigen Umgebung ausruhen. Ersetzen Sie das Halsband durch ein Hundegeschirr, damit Sie den Hals Ihres Hundes schonen. Er sollte lange, ungestört schlafen können. Halten Sie ihn warm und tauschen Sie das Wasser täglich. Ein Luftbefeuchter besänftigt Erkältungssymptome sehr effektiv. Besonders wenn es kalt ist, sollten Sie weniger spazieren gehen. Gesundes, leicht verdaubares Essen hilft dem Wohlbefinden von Hunden. Wenn es nötig ist, dann säubern Sie die Augen und Nase Ihres Hundes mit einem feuchten, warmen Tuch. Eine geringe Menge Honig hilft auch bei Hunden gegen Infektionen und Multivitamine unterstützen das Immunsystem. Die Symptome der Hundeerkältung klingen oft von selbst wieder ab, und der Hund erholt sich innerhalb von einigen Tagen bis einer Woche. Ein paar Tage nachdem sich Ihr Hund erholt hat, sollte er sich weiterhin von anderen Hunden fernhalten, da er sie noch infizieren könnte.

Symptome der Hundeerkältung

Die Symptome einer Hundeerkältung ähneln denen einer Erkältung beim Menschen: Husten, Niesen, Schnupfen, tränende Augen, Appetitlosigkeit und Müdigkeit können auftreten. In einigen Fällen kann auch Fieber dazukommen.

Wann zum Tierarzt

Wenn die Symptome Ihres Hundes schwerwiegend sind, sich über einen längeren Zeitraum erstrecken oder von anderen Symptomen wie Atemnot begleitet werden, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Es ist wichtig, schwerwiegendere Gesundheitsprobleme wie Lungenentzündung oder andere Atemwegserkrankungen auszuschließen.

Einfluss einer gesunden Ernährung des Hundes

Ein gesundes und hochwertiges Hundefutter versorgt den Hund mit allen Nährstoffen und Vitaminen, die er täglich braucht. Es trägt zu einem gesunden Lebensstil bei und stärkt das Immunsystem des Hundes. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist entscheidend, um das Immunsystem Ihres Hundes stark und widerstandsfähig gegenüber Krankheitserregern zu halten. Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin C, Vitamin E und Zink, kann dazu beitragen, die Immunfunktion Ihres Hundes zu verbessern. Ein starkes Immunsystem macht den Hund weniger anfällig für Krankheiten, wie z.B. die "Hundeerkältung" bzw. unterstützt die Genesung.

Gesunde Fette, die im Hundefutter vorhanden sind, wie Omega-3-Fettsäuren, können die Entzündungsreaktion im Körper Ihres Hundes reduzieren und die Symptome einer Hundeerkältung lindern.

Proteine sind entscheidend, um die Muskelmasse Ihres Hundes zu erhalten, insbesondere wenn er während einer Erkältung weniger aktiv ist. Auch das Herz, das ja ein Muskel ist, wird so bei seiner Arbeit unterstützt. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ausreichend Proteine aus einer hochwertigen Proteinquelle erhält.

Hydration: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist während einer Hundeerkältung umso wichtiger. Die Fütterung von Nassfutter, das bereits einen höheren Feuchtigkeitsgehalt hat als Trockenfutter oder das Einweichen von Trockenfutter in Wasser erhöht die Flüssigkeitszufuhr und kann bei der Genesung unterstützen.

Appetit anregen: Hunde mit Erkältungen können oft ihren Appetit verlieren. Ein wohlriechendes, schmackhaftes und leicht verdauliches Futter wird einfacher vom Hund angenommen und stellt sicher, dass der Hund während seiner Krankheit ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Ein hochwertiges Nassfutter kann den Appetit anregen.

Die Ernährung allein kann keine Hundeerkältung verhindern oder heilen. Sie ist jedoch ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Gesundheitsvorsorge für Ihren Hund und kann dazu beitragen, sein Immunsystem zu stärken und seine Genesung zu unterstützen, für den Fall, dass er einmal krank ist.

Hinweis: Unsere Gesundheits-Artikel geben einen ersten Überblick, ersetzen aber im Krankheitsfall nicht den Besuch des Tierarztes/Tierärztin. Bei Fragen bzw. in Ihrem individuellen Fall wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt bzw. Ihre Tierärztin.

Bildquelle: tstockphoto/Shutterstock.com