Dürfen Hunde Eis essen

Die Sonne brennt, das Thermometer steigt über 25 Grad. Jetzt mit einem Eis den Körper abkühlen – das wär´s. Was für uns Menschen eine verlockende und wirkungsvolle Maßnahme ist, kann auch für Hunde (in kleinen Mengen) sinnvoll sein. Denn im Unterschied zu uns kann der Hund die Körpertemperatur nicht durch Schwitzen regulieren. Bei ihm funktioniert die Abkühlung größtenteils durch hecheln. Dabei wird warme Luft über die Schnauze aus- und kühle Luft eingeatmet. Das ist weniger effektiv als das Schwitzen beim Menschen oder anderen Tieren. Hunde sind daher bei steigenden Temperaturen gesundheitlichen Gefahren wie z.B. Hitzschlag oder Sonnenstich ausgesetzt. Aufgabe des Hundebesitzers ist es, auf ausreichend Schatten und Abkühlung für den Hund zu achten. Dabei kann auch gelegentlich etwas Eis zum Einsatz kommen.

Nicht jedes Eis ist für den Hund geeignet

Doch nicht jedes Eis ist für den Hund geeignet. Schokoladeneis beispielsweise ist ein Tabu. Denn Hunde vertragen das in der Schokolade enthaltene Theobromin nicht. Schokolade kann zu Erbrechen und Durchfall führen und im schlimmsten Fall noch schlimmere Beschwerden verursachen. Je nach Statur, Gesundheitszustand und Menge der gefressenen Schokolade kann Schokoladengenuss sogar mit dem Tod enden. Wir haben eine Liste der Dinge, die der Hund nicht fressen sollte, zusammengestellt.

Weiterhin sollte berücksichtigt werden, dass im Eis oft recht viel Zucker und Fett enthalten ist. Zucker greift auch beim Hund die Zähne an. Auch Milchspeise-Eis sollte nicht unbedingt gefüttert werden. Denn für viele Hunde ist die in der Milch enthaltene Laktose (Milchzucker) schwer verdaulich. Magenprobleme, Erbrechen und Durchfall können die Folge sein.

Die richtige Dosis Eis für den Hund

Eis sollte nur in kleinen Portionen und gelegentlich an den Hund gefüttert werden. Denn Eiskaltes kann dem Hund Magenprobleme und Durchfall bescheren. Kleine Portionen sind ab und an jedoch erlaubt, solange der Hund keine Beschwerden hat.

Hundeeis selber machen

Am einfachsten ist es, ein Stückchen Obst wie z.B. Apfel, Banane, Birne, Feige oder Erdbeere einzufrieren. Der Hund schleckt daran und hat für ein paar Minuten eine erfrischende Beschäftigung. Aber Achtung: Weintrauben oder Rosinen gehören wiederum zu den Dingen, die Hunde nicht fressen sollten. Alternativ kann etwas Naturjoghurt, Quark oder Hüttenkäse mit etwas Honig gesüßt und gefroren werden.

Auch gefrorene Hühnerbrühe eignet sich sehr gut als Hundeeis. Wer seinem Hund eine besondere Freude machen möchte, übergießt zunächst ein Hundeleckerli mit der Brühe, bevor diese gefroren wird.

Eisrezepte

Bei den folgenden Rezepten werden die angegebenen Mengen miteinander vermischt und in einer tiefkühlgeeigneten Form gefroren.

Erdbeer-Eis

• 2 Esslöffel Naturjoghurt
• beliebige Menge pürierte Erdbeere

Leberwurst-Eis

• 2 Esslöffel körniger Hüttenkäse
• 1 – 2 Esslöffel Hundeleberwurst
• etwas Öl

Bananeneis für Hunde

• ¼ reife, zerquetschte Banane
• 2 Esslöffel Quark
• etwas Öl
• 1 Teelöffel Honig

Geflügeleis

• 2 Esslöffel Quark
• etwas Öl
• kleingeschnittenes, gekochtes Puten- oder Hühnerfleisch

Wassermelonen-Eis

• 2 Esslöffel Naturjoghurt
• beliebige Menge zerkleinerte Wassermelone

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