Kartoffeln sind nicht nur eine geschätzte Zutat im Hundefutter, sie können auch ein guter Snack für den Hund sein. Allerdings müssen einige Sachen unbedingt beachtet werden, bevor Sie Ihrem Hund die stärkehaltige Knolle geben: Kartoffeln müssen vor dem Verzehr geschält und gekocht werden. Rohe Kartoffeln und Kartoffelschalen enthalten Solanin, was giftig für Hunde ist und abhängig davon, wie viel der Hund konsumiert, sehr gefährlich sein kann. Mögliche Folgen sind Bauchschmerzen, Durchfall und Krämpfe. Keimende und grüne Kartoffeln sind ebenfalls ein Risiko, da Keime und grüne Stellen eine Solaninverbreitung in der Kartoffel andeuten. Vorsichtshalber sollten Sie Ihrem Vierbeiner daher lieber keine Kartoffeln geben, die mehrere Keime und/oder grüne Verfärbungen beinhalten. Durch das Kochen wird das giftige Solanin unschädlich gemacht und daher bieten gekochte Kartoffeln Ihrem Hund viele Proteine, Mineralstoffe und Vitamine und unerwartete gesundheitliche Vorteile.
Der gesundheitliche Vorteil von Kartoffeln beginnt bereits bei der Verdauung. Wenn Ihr Hund einen aufgeregten und empfindlichen Magen oder Durchfall hat, dann können Kartoffeln helfen, wenn gerade keine Schonkost für den Hund im Haus ist. Sie sind nämlich leicht verdaulich, belasten den Hundeorganismus kaum und die enthaltene Stärke bindet Säure und Gifte. Aus Kartoffeln machen Sie eine erstklassige Schonkost, wenn Sie die Kartoffeln zu Brei verarbeiten, denn dadurch kann die Kartoffel sogar noch leichter verdaut werden. Hinzu kommt, dass Kartoffeln die Magenschleimhaut schützen. Da immer mehr Hunde Getreide schlecht vertragen, sind Kartoffeln eine ideale Kohlenhydratquelle und somit auch eine hochwertige Energiequelle. Durch den geringen Fettanteil (nur 0,1 Prozent) ist die Kartoffel auch geeignet für eine Leberdiät für den Hund. Außerdem haben Kartoffeln zahlreiche wichtige Nährstoffe, die für eine gesunde Entwicklung des Hundes unabdingbar sind. Ein paar Beispiele sind Vitamin A, B und C, Magnesium, Eisen und Kalzium. Täglich sollte Ihr Hund Kartoffeln aber nicht essen, da sie letztendlich viele Kohlenhydrate und viel Zucker enthalten. Diabetiker sollten ebenfalls vorsichtig sein, weil Kartoffeln den Blutzucker beeinflussen können.
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