Wenn der Hund ein wählerischer Esser ist

wählerischer Esser Hund

Hunde mit anspruchsvollen Essgewohnheiten

Normalerweise heißt es, ein Hund würde nicht vor dem vollen Napf verhungern. Er würde schon fressen, wenn er lange genug nichts zu sich nehmen würde. Doch wer einen wählerischen Esser als Hund hat, der weiß, dass es eine echte Herausforderung sein kann. Denn wenn der eigene Hund auch am 2. und 3. Tag sein Futter verschmäht, obwohl er wirklich kein Leckerli oder irgendeine andere Kleinigkeit zwischendurch bekommen hat, und seine Kräfte langsam schwinden, dann beginnt man doch langsam aber sicher, sich Sorgen zu machen. Und man ist bereit, von der harten Linie abzuweichen und dem Hund eine Alternative beim Fressen anzubieten.

Während manche Hunde alles verschlingen, was ihnen im Napf serviert wird, gibt es auch Hunde, die sehr wählerisch sind und nur ganz bestimmte Leckereien annehmen. Sie haben spezielle Vorlieben und Abneigungen. Ob ein wählerisches, mäkeliges Fressverhalten anerzogen wird, lässt sich nicht zweifelsfrei sagen. Doch zum Glück gibt es heute viele verschiedene Hundefuttersorten und mit ein wenig Geduld und genauem Hinschauen, kann man auch dem wählerischen Hund eine Auswahl von leckerem und gesundem Hundefutter anbieten.

Die Qualität des Futters kann eine große Rolle spielen. Manche Hunde verabscheuen künstliche Zusätze, zu viel Zucker, Konservierungsstoffe. Möglicherweise verursachen diese "Zutaten" Bauchschmerzen beim Vierbeiner. Er beginnt, das Futter zu meiden, um sich das Unwohlsein zu ersparen. Auch eine, noch unentdeckte, Unverträglichkeit gegen bspw. Gluten, enthalten in getreidehaltigen Hundefuttern, kann dieses Verhalten auslösen. In dem Fall kann es schon helfen, dem Hund ein Futter aus hochwertigen, natürlichen Zutaten, ohne Getreide und ohne künstliche Zusätze anzubieten.

Normalerweise empfehlen wir bei nutricanis, ein Futter, das der Hund gut verträgt, nicht zu wechseln, da die meisten Hunde diese Abwechslung gar nicht benötigen. Insbesondere sollten hypoallergene Rezepturen nicht nur um der Abwechslung willen gefüttert werden. Man beraubt sich sonst der Futtermöglichkeiten, sollte der Hund im Laufe seines Lebens eine Futterunverträglichkeit oder gar Allergie entwickeln. Doch es gibt auch Hunde, die schnell gelangweilt sind, wenn sie jeden Tag das gleiche Futter vorgesetzt bekommen. Hier kann es helfen, dem Hund regelmäßig eine andere Sorte des gesunden Hundefutters anzubieten. Der Wechsel zwischen Huhn, Rind, Pute oder Lamm und weiteren Sorten kann bei vielen wählerischen Essern die erhoffte Neugierde auf das Futter und Lust am Fressen neu entfachen. Vielleicht ist der Hund auch offen für einen Wechsel zwischen Trocken- und Nassfutter.

Zuletzt scheint es bei manchen Hunden auch eine Rolle zu spielen, wie ihnen das Futter im Napf serviert wird. Viele Hunde mögen es, wenn das Hundefutter etwas erwärmt ist, wenigstens jedoch Zimmertemperatur hat. Auch einige frische Zutaten, wie gekochtes Hühnchen, etwas Käse, Ei oder Gemüse, unter das Futter gemischt, können dazu beitragen, dass der Napf im Handumdrehen leer gefuttert ist.

Verschmäht wird oft auch Futter aus bereits geöffneten Dosen, die im Kühlschrank gelagert wurden. Selbst wenn diese dann auf Zimmertemperatur erwärmt sind, lässt der Hund den Napf links liegen. Hier empfiehlt es sich, kleinere Dosen zu kaufen, die vom Hund bei einer Mahlzeit verspeist werden.

Fazit: Es gibt sie, die beim Fressen wählerischen und auf Abwechslung bedachten Hunde. Mit ein wenig Geduld, genauer Beobachtung und der Bereitschaft, verschiedene Alternativen auszutesten, ist es aber möglich, auch einen wählerischen Esser zufriedenzustellen. Am Ende steht eine Auswahl an Futtern, die der wählerische Hund gerne frisst. Die Auswahl wird sich vielleicht im Laufe des Hundelebens öfter ändern, aber letztlich ist es die Mühe wert, denn ein zufriedener und gesunder Hund ist der schönste Dank für die Bemühungen.

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