Pollenallergie beim Hund

Pollenallergie beim Hund

Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde können unter einer Pollenallergie leiden. Diese macht sich meist in den Frühjahrs- und Sommermonaten (Februar bis September) bemerkbar, weil dann die Pollenbelastung durch den Pollenflug bspw. heimischer Birken, Hasel, Pappel und Weide besonders hoch ist. Neben tränenden und geröteten Augen machen den Hunden dann oft auch Ausschläge, Quaddeln oder Pusteln auf der Haut insbesondere an Pfoten und am Unterbauch zu schaffen. Um den Juckreiz zu lindern, knabbern und beißen sie sich und das kann zu geröteter, gereizter Haut führen und im schlimmsten Fall sogar kahle Stellen im Fell hinterlassen. Die aufgekratzte, verletzte Haut kann sich außerdem entzünden, da Keime die offene Wunde infizieren können.

Wie entsteht eine Allergie

Hunde können unterschiedliche Allergien entwickeln. Das kann z. B. eine Futtermittelallergie bspw. auf bestimmte Proteine oder auch eine Milbenallergie sein. Hunde können aber auch auf Pollen von Gräsern und Pflanzen allergisch reagieren. Eine Allergie entwickelt sich meist langfristiger. Es findet eine Art Sensibilisierung statt, bis eine Immunreaktion beim Hund ausgelöst wird. Das ist auch der Grund, warum häufig der Eindruck entsteht, die Allergie trete plötzlich auf. In der Realität hat bereits über einen längeren Zeitraum hinweg eine Entwicklung beim Hund stattgefunden.

Bei einer Allergie hat das Immunsystem des Hundes einen bestimmten und normalerweise ungefährlichen Stoff aus der Umwelt als gefährlich eingestuft und bekämpft ihn infolgedessen. Immer wenn der Hund nun mit diesem Stoff in Kontakt kommt, wird eine Abwehrreaktion hervorgerufen. Der allergieauslösende Stoff wird Allergen genannt.

hypoallergenes Hundefutter

Diagnose einer Pollenallergie beim Hund

Die Diagnose einer Pollenallergie ist nicht ganz einfach, da der Hund überwiegend sehr unspezifische Symptome zeigt. Selten sind bei ihm z. B. die Atemwege betroffen, was sich durch Schnupfen und Niesen bemerkbar machen würde. Treten Symptome wie tränende, gerötete Augen, Hautausschläge, Quaddeln oder Pusteln allerdings verstärkt im Frühjahr und Sommer auf, kann eine Reaktion auf Pollen von Bäumen und Gräsern die mögliche Ursache sein. Klarheit kann der Tierarzt mittels Blut- und Hauttest verschaffen. Ein Allergietest kann außerdem die Pflanzen herausstellen, auf deren Pollen der Hund reagiert, und es kann eine Hyposensibilisierung eingeleitet werden. Dabei wird der Körper des Hundes zunächst einer kleinen Dosis des Allergens ausgesetzt, die im Laufe der Zeit stetig gesteigert wird, mit dem Ziel, eine Gewöhnung an die eigentlich harmlose Substanz wiederherzustellen und eine erneute allergische Reaktion einzudämmen.

Unterstützung der Behandlung einer Pollenallergie

Neben der Hyposensibilisierung gibt es auch für Hunde Medikamente, welche die Symptome der Allergie abmildern und für den Hund erträglicher machen können. Zusätzlich sollte der Hund den Allergenen so wenig wie möglich ausgesetzt werden, welche die allergische Reaktion beim ihm hervorrufen. Da Gassigänge jedoch unvermeidlich sind, geht es hier primär darum, diese auf die Tageszeiten zu verlegen, an denen der Pollenflug eher gering ist. Obendrein kann man dem Hund nach dem Spaziergang die Pfoten und den Bauch waschen und auch die Wohnung und dabei insbesondere seine Schlafplätze inklusive Kissen und Körbchen regelmäßig absaugen, um Pollen zu entfernen.

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