Was tun, wenn der Hund unangenehm riecht oder stinkt

Was tun, wenn der Hund unangenehm riecht oder stinkt

Wenn der Hund unangenehm riecht oder sogar regelrecht vor sich hin stinkt kann das verschiedene Ursachen haben. Einige davon können beseitigt werden, andere leider nicht und auch eine Krankheit kann manchmal die Ursache sein.

Warum stinken Hunde

Hunde müffeln aus den unterschiedlichsten Gründen. Zunächst einmal sollte also herausgefunden werden, woher der unangenehme Geruch stammt. Hat der Hund üblen Mundgeruch, riecht er aus den Ohren oder scheint einfach der ganze Hund zu stinken?

Hund hat Mundgeruch

Zahnpflege spielt auch beim Hund eine große Rolle. Deshalb sollte bereits im Welpenalter mit der Zahnpflege begonnen werden. Auch Kauknochen ohne Zucker können zur Zahngesundheit beitragen. Einige Hunde neigen zu Zahnsteinbildung. Dies ist eine mögliche Ursache für üblen Mundgeruch des Hundes. Der Zahnstein kann professionell von einem Tierarzt entfernt werden, ist aber leider in vielen Fällen mit einer Narkose für den Hund verbunden. Auch stecken gebliebene Fremdkörper oder Zahnerkrankungen können schlechten Mundgeruch des Hundes zur Folge haben.

Die Ohren reinigen

In den Ohren der meisten Hunde setzen sich aufgrund deren Beschaffenheit oft Schmutz und Dreck ab. In Kombination mit austretendem Ohrenschmalz, was die Haut im Gehörgang befeuchtet und Staub, Schmutz, abgestorbenen Hautzellen und Fremdmaterialien aus dem Ohr beseitigt und dem feucht-warmen Klima kann ein idealer Nährboden für z.B. Pilze, Bakterien, Ohrmilben und andere Parasiten entstehen. Ein Befall kann eine Ohrenentzündung beim Hund verursachen. Und diese macht sich oft auch in einem starken, unangenehmen Geruch aus den Ohren bemerkbar.

Hund hat sich in etwas gewälzt

Nicht selten kommt es vor, dass sich Hunde ausgiebig in etwas Stinkendem wälzen. Das können z. B. Kot aber auch tote Tiere sein. Je nach Ausmaß der Verschmutzung kann die entsprechende Stelle gesäubert werden. Da sich Hunde jedoch sehr gerne komplett in etwas wälzen, sind in diesem Fall meist baden und shampoonieren das Mittel der Wahl.

Richtige Pflege des Hundes

Baden, bürsten und Fellpflege haben auch beim Hund Einfluss auf den Körpergeruch. Denn abgestorbene Hautzellen und Haare, die nicht regelmäßig entfernt werden, können hängen bleiben und über die Zeit für unangenehmen Geruch sorgen. Längeres Fell, das nicht ausreichend und fachkundig gepflegt wird, kann außerdem zu Verfilzungen neigen. In den dann gebildeten Verknotungen und Verdrehungen bleiben nicht nur abgestorbene Haare und Schuppen, sondern auch allerlei Schmutz aus der Umwelt des Hundes hängen und das kann in Summe schlecht riechen. Zuletzt ist Fell insgesamt ein starker Geruchsträger für externe Partikel. Das Fell nimmt also auch Gerüche aus der Umwelt auf. Daher ist ab und an ein Bad mit einem speziellen Hundeshampoo auch beim Hund angesagt. Aber bitte nicht übertreiben, damit der ph-Wert der Haut des Hundes und die natürliche Hautschutzbarriere nicht zerstört werden.

Hund ist nass geworden

Die meisten Hunde riechen unangenehm, wenn sie nass werden. Hat der Hund also ein Bad genommen oder war im Regen unterwegs, ist strenger Körpergeruch erst einmal normal. Denn bei Nässe und Feuchtigkeit produziert die Haut des Hundes ein öliges Sekret - Talg. Es schützt den Hund wie eine Art Schutzschild vor Bakterien und Nässe. Der Talg fettet das Fell und macht es widerstandsfähiger.

Hunde mit eng anliegendem und eher kurzem Fell riechen in der Regel weniger stark als Hunde mit längerem Fell.

Körbchen, Kissen, Liegeplätze regelmäßig reinigen

Da Hundefell Gerüche aus der Umwelt annehmen kann, sollten auch die Liege- und Schlafplätze des Hundes regelmäßig gründlich gereinigt werden. Wenn möglich Bezüge von Kissen und Körbchen bei sehr heißen Temperaturen in der Waschmaschine waschen. Das sorgt nicht nur für besseren Geruch, sondern tötet auch Keime, Milben und anderes Ungeziefer und sollte daher ohnehin in regelmäßigen Abständen gemacht werden.

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Futter hat einen Einfluss auf den Hundegeruch

Was der Hund frisst, hat Einfluss auf seinen Mund- und Körpergeruch. Wenn er also gerade eine Mahlzeit mit ordentlich Pansen oder Fisch zu sich genommen hat, riecht er erst einmal streng aus dem Maul. Aber auch der Körpergeruch wird durch das Hundefutter beeinflusst. Obst und Gemüse aber auch frische Petersilie sollen sich positiv auf den Körpergeruch des Hundes auswirken.

Wann zum Arzt

Ein übler Körpergeruch kann auch Anzeichen für eine Krankheit sein. Können alle oben genannten Gründe ausgeschlossen werden und der Hund riecht trotz aller Bemühungen und Beseitigung von Geruchsauslösern sehr unangenehm, dann sollte er einem Tierarzt vorgestellt werden.

Bildquelle: Best dog photo / Shutterstock.com