Wie vertragen Hunde die Zeitumstellung

Wie vertragen Hunde die Zeitumstellung

Die meisten Hunde sind Gewohnheitstiere. Sie haben es im Gespür, wann es Zeit für´s Fressen ist und haben Verdauung und Blase auf die jeweiligen Gassi-Zeiten hin trainiert. Aus diesen Gründen macht den meisten von ihnen die Zeitumstellung etwas zu schaffen. Der gesamte Rhythmus im Tagesablauf kommt erst einmal ein wenig durcheinander. Allerdings gerät der eigentliche Biorhythmus des Hundes wegen der Zeitumstellung nicht aus den Fugen. Dafür ist die 1 Stunde, um welche die Uhr vor- bzw. zurückgestellt wird, nicht ausreichend. Trotzdem kann die Abweichung von der gewohnten Routine zunächst für etwas Unsicherheit und Nervosität beim Hund sorgen. Was Sie jetzt tun können:

1. Langsame Gewöhnung an die neuen Zeiten

Damit Ihr Hund seine Bedürfnisse an die neue Zeit anpassen bzw. sich umstellen kann, sollten Gassi- und Fress-Zeiten nach und nach an die neue Zeit angepasst werden. Je nachdem ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird, sollte nicht von heute auf morgen eine Stunde früher bzw. später gefressen und spazieren gegangen werden. Besser ist es, den Hund über ein paar Tage verteilt in kürzeren Zeitintervallen von z.B. 10 - 15 Minuten der neuen Zeit anzunähern.

2. Den Hund auspowern

Gerade dann, wenn die Uhr eine Stunde vorgestellt wird, gehen die meisten Hundebesitzer früher schlafen. Denn weil der Wecker an den kommenden Morgen gefühlt eine Stunde früher klingelt, muss die fehlende Stunde durch das frühere Zubettgehen kompensiert werden. Für die meisten Hunde kein Problem, da sie sich ebenfalls häufig dann hinlegen und schlafen oder dösen, wenn es ihre Menschen tun. Unruhigen Hunden, denen die frühere Nachtruhe jedoch zu schaffen macht kann es helfen, diese tagsüber ordentlich auszupowern: Eine extra Portion spielen und toben, eine extra lange Gassirunde und vielleicht noch einen neuen Trick lernen und der Hund wird abends auch eine Stunde früher froh und zufrieden sein, wenn er sich in seinem Hundekörbchen ablegen kann. Alternativ kann man auch hier die Schlafenszeit sukzessive und in kürzeren Zeitintervallen an die neue Zeit anpassen.

3. Geduld und Ruhe

Wie unter den Menschen kann es auch bei Hunden einige Vertreter geben, die massiv auf eine Zeitumstellung reagieren. Möglicherweise sind sie nervöser als sonst, etwas durcheinander, ungehorsamer, müssen sich erst neu orientieren. Für seine Menschen heißt das in erster Linie: Ruhe bewahren, nicht schimpfen, Normalität und Gelassenheit ausstrahlen. Wer selber völlig aus dem Takt und womöglich unter Stress gerät, weil ihm die Zeitumstellung zu schaffen macht, wird dies auf seinen Hund übertragen. Umgekehrt kann sich der Hund an seinen entspannten und normal verhaltenden Menschen orientieren und selber ruhiger werden, da alles normal scheint.

Fazit: Den meisten Hunden sollte die Zeitumstellung mit den genannten Tipps wenig Probleme bereiten. Handelt es sich jedoch um einen Hund, der stark und möglicherweise auch körperlich auf die Zeitumstellung reagiert zögern Sie nicht, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen.

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