Leberprobleme

Lebererkrankungen beim Hund: Ursachen, Symptome und Behandlung

Die Leber des Hundes spielt eine entscheidende Rolle bei Stoffwechselvorgängen und der Entgiftung seines Körpers. Sie ist ein lebenswichtiges Organ. Auch bei Hunden können Lebererkrankungen auftreten. Eine schnelle Diagnose und Behandlung der Leber kann nachhaltigen Schaden eingrenzen oder sogar verhindern und die Prognose signifikant verbessern. Ein Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen und Empfehlungen für die Behandlung und die optimale Ernährung des Hundes bei Leberproblemen geben.

Mögliche Ursachen von Lebererkrankungen bei Hunden

Es können verschiedene Faktoren Auslöser für eine Lebererkrankung beim Hund sein:

  • Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung oder die Aufnahme toxischer Substanzen mit der Nahrung können die Leber belasten. Bestimmte Lebensmittel oder Pflanzen können giftig für Hunde sein und Leberschäden verursachen.
  • Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen können die Leber beeinträchtigen. Leptospirose ist eine bekannte bakterielle Infektion, die zu Leberproblemen führen kann.
  • Genetische Veranlagung: Bestimmte Hunderassen neigen zu Leberproblemen und haben möglicherweise eine genetische Veranlagung für Lebererkrankungen. Dazu gehören beispielsweise Dobermänner, Cockerspaniels und Yorkshire Terrier.
  • Medikamente: Die langfristige Verwendung bestimmter Medikamente kann die Leberfunktion beeinträchtigen. Hierzu zählen Steroide, Antikonvulsiva und einige entzündungshemmende Medikamente.
  • Toxine: Der Kontakt mit bestimmten Chemikalien, Pestiziden oder anderen giftigen Substanzen kann beim Hund zu einer akuten oder chronischen Vergiftung der Leber führen.

Hundefutter bei Leberproblemen

Die Auswahl des richtigen Hundefutters spielt eine entscheidende Rolle bei der Heilung von Leberproblemen bei Hunden. Hunde mit Erkrankungen der Leber sollten ein Spezialfutter erhalten welches die Leber entlastet und gleichzeitig den Hund mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Ein Spezialfutter bei Lebererkrankungen enthält:

  • Leicht verdauliche Proteine: Hochwertige, leicht verdauliche Proteinquellen sind wichtig. Mageres Hühnchen, Truthahn oder Fisch können gute Optionen sein. Proteine sind essentiell, aber eine Überlastung der Leber durch zu viel Protein sollte vermieden werden.
  • Reduzierter Fettgehalt: Ein niedriger Fettgehalt im Futter hilft, die Belastung der Leber zu minimieren. Schauen Sie nach Produkten mit moderatem Fettgehalt und vermeiden Sie fettreiche Snacks.
  • nutricanis Spezialfutter für Hunde mit Lebererkrankungen: Unser Hepatic Hundefutter haben wir speziell für Hunde mit Leberproblemen entwickelt. Es ist leicht verdaulich und unterstützt die Leber.
  • Kleine, häufige Mahlzeiten: Auch öfter am Tag eine kleine statt einer einzigen großen Mahlzeit zu geben, kann die Belastung der Leber verringern und die Verdauung erleichtern.
  • Wasserzufuhr: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ausreichend Wasser trinkt. Dies ist wichtig für die allgemeine Gesundheit und unterstützt die Entgiftungsfunktion der Leber.
  • Vermeidung von Toxinen: Schützen Sie Ihren Hund vor möglichen Giftstoffen in der Umgebung, sei es in Lebensmitteln, Reinigungsmitteln oder anderen Substanzen.
  • Regelmäßige Überwachung: Überwachen Sie regelmäßig das Gewicht, den Appetit und das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes. Bei Veränderungen sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und die Einhaltung des vom Tierarzt empfohlenen Behandlungsplans sind entscheidend.

Symptome von Lebererkrankungen beim Hund

Die Symptome von Lebererkrankungen können variieren, und viele Hunde zeigen erst Anzeichen, wenn die Krankheit fortgeschritten ist. Zu den häufigsten Symptomen gehören: Gelbsucht, Gewichtsverlust, Erbrechen und Durchfall, plötzliche Appetitlosigkeit oder Abneigung gegenüber Futter, verstärkter Durst und vermehrtes Wasserlassen, Lethargie. Auch Desorientierung oder verändertes Verhalten können auf eine Beeinträchtigung der Gehirnfunktion durch Leberprobleme hinweisen.

Diagnose und Behandlung einer Lebererkrankung beim Hund

Die Diagnose von Lebererkrankungen erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt. Dies kann Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Leberbiopsien umfassen. Die Behandlung hängt von der Diagnose und der zugrundeliegenden Ursache ab. Sie umfasst häufig die folgenden Punkte:

  • Diätmanagement: Eine spezielle Diät, die leicht verdauliche Nahrungsmittel und möglicherweise Nahrungsergänzungsmittel enthält, kann die Leber unterstützen.
  • Medikamentöse Therapie: Je nach Art der Lebererkrankung können Medikamente verschrieben werden, um Entzündungen zu reduzieren, Infektionen zu behandeln oder Symptome zu lindern.
  • Entgiftung: In Fällen von Vergiftung kann eine Entgiftungstherapie erforderlich sein, um schädliche Substanzen aus dem Körper zu entfernen.
  • Behandlung von Begleiterkrankungen: Hunde mit Lebererkrankungen haben möglicherweise Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Nierenprobleme, die ebenfalls behandelt werden müssen.
  • Regelmäßige Überwachung: Hunde mit Lebererkrankungen benötigen regelmäßige veterinärmedizinische Überwachung, um den Krankheitsverlauf zu beurteilen und die Behandlung anzupassen.

Insgesamt ist es wichtig, Lebererkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um eine bestmögliche Prognose zu gewährleisten. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Tierarzt und die Einhaltung der empfohlenen Behandlungspläne sind entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes.