Mundgeruch beim Hund

Mundgeruch beim Hund

Egal wie sehr man seinen Hund liebt – riecht er unangenehm aus dem Maul, mag man ihn nicht gerne in der Nähe haben, schon gar nicht neben ihm im Auto oder auf dem Sofa sitzen. Dabei ist Mundgeruch beim Hund nicht nur eine olfaktorische Herausforderung, er kann auch auf ernste Krankheiten hindeuten, die unbedingt behandelt werden müssen. Daher sollte bei schlechtem Atem beim Hund immer Ursachenforschung betrieben werden. Neben Krankheiten können auch schlechte Zähne, ein festsitzender Fremdkörper, übel riechendes Futter ja sogar Kot, den manche Hunde aufnehmen, für Mundgeruch beim Hund verantwortlich sein.

Hat der Hund Mundgeruch kann das verschiedene Ursachen haben:

Mundgeruch durch schlechte Zähne

Verfaulte oder eiternde Zähne können üblen Mundgeruch beim Hund auslösen. Um dem vorzubeugen, ist regelmäßige Zahnpflege auch beim Hund wichtig. Denn er benötigt seine Zähne zum Zerkleinern des Futters. Gelingt dies nicht mehr, weil die Zähne fehlen oder weh tun, kann er nicht mehr richtig fressen und nimmt zudem unzureichend Nährstoffe aus dem schlecht zerkleinerten Futter auf. Aus nicht behandelten Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen können Infektionen beim Hund entstehen. Auch Ekzeme, Entzündungen und im schlimmsten Fall Tumore im Maul oder Rachen können Mundgeruch auslösen. Daher regelmäßig den Tierarzt auf die Zähne und die Mundgesundheit des Hundes schauen lassen.

Festsitzende Fremdkörper können Mundgeruch auslösen

Nicht immer sorgen schlechte Zähne für üblen Mundgeruch beim Hund. Auch festsitzende Fremdkörper oder Essensreste, wie z.B. Holzstücke oder Knochenreste, die etwa nach dem Zerkleinern oder Nagen an einem Ast oder Knochen zwischen den Zähnen stecken bleiben, können Mundgeruch auslösen. Daher auch diese Möglichkeit prüfen und bei Bedarf einen Tierarzt zu Hilfe bitten, wenn der Fremdkörper nicht zu Hause entfernt werden kann.

Schlechter Atem durch das Fressen von Kot

Es ist gar nicht so selten, dass Hunde Kot fressen. Denn dieser mutet unseren Vierbeinern recht angenehm an und riecht wohl für Hunde auch ganz gut. Gelegentliches Fressen von Kot kann als „normal“ eingestuft werden und zieht auch keinen Handlungsbedarf nach sich. Aber es kann dafür sorgen, dass der Hund nicht sehr gut aus dem Maul riecht. Geht das Fressen von Kot über ein vertretbares Maß hinaus, muss gehandelt werden, denn der hund kann sich mit Parasiten infizieren und einige auch an den Menschen weitergeben.

Mundgeruch nach dem Fressen

Dinge, die wir von Natur aus als eher unangenehm riechend wahrnehmen, verursachen schlechten Atem beim Hund. So wird häufig der Verzehr von Fisch oder Pansen mit übelriechendem Atem in Verbindung gebracht. Dieser ist jedoch vorübergehend. Wer auch das nicht ertragen kann oder möchte, muss auf die Fütterung entsprechender Futter verzichten.

Krankheiten, die Mundgeruch verursachen

Einige Krankheiten verursachen einen speziellen Mundgeruch, sodass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Süßlicher Mundgeruch kann bspw. auf einen Diabetes beim Hund hinweisen. Atem, der nach Urin riecht, kann eine Nierenerkrankung bedeuten und ein bitterer, vergorener Geruch kann auf eine entzündete Magenschleimhaut zurückzuführen sein.

Immer dann, wenn die Ursache für schlechten Atem nicht zweifelsfrei feststeht und äußere Faktoren wie Kot fressen oder übel riechende Futterbestandteile ausgeschlossen werden können, genauso wie schlechte Zähne oder Nahrungsreste in den Zahnzwischenräumen, sollte ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.

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